Neue Studie zeigt erschöpfte T-Zellen bei ME/CFS

T-Zellen sind spezialisierte weiße Blutkörperchen, die als zentrale Verteidiger unseres Immunsystems fungieren. Sie erkennen und bekämpfen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Krebszellen, indem sie den Körper nach verdächtigen Zellen absuchen um sie gezielt zu eliminieren.

Eine aktuelle Studie hat nun weitere Evidenz für eine Erschöpfung der T-Zellen bei Menschen mit ME/CFS gefunden. Die Forscher analysierten Hunderttausende von Zellen von 28 ME-Betroffenen und stellten fest, dass T-Zellen nicht nur eine Veranlagung zur Erschöpfung aufwiesen, sondern dass die Marker für diese Erschöpfung nach körperlicher Anstrengung verstärkt auftraten. „Unsere Ergebnisse stimmen mit der Hypothese überein, dass chronische Virusinfektionen ein Faktor bei ME sind“, schrieben die Autoren der Studie. 

Die Ergebnisse legen nahe, dass Checkpoint-Inhibitor-Therapien, metabolische Interventionen und Medikamente, die auf chronische Virusinfektionen abzielen, vielversprechende Therapien für diese Krankheit sein könnten.


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